Tannenwedel
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Der Tannenwedel Hippuris vulgaris ist zwar in Europa, Asien, Teilen Amerikas und in Grönland weit verbreitet, aber nirgendwo häufig. Er bevorzugt kalkhaltige und nährstoffreiche Gewässer. Er kommt in den Flachwasserzonen stehender und langsam fließender Gewässer vor. Der Tannenwedel ist eine mehrjährige, krautige Wasserpflanze mit einem langen, kriechenden Rhizom, das als überwinterungsorgan dient. Von diesem Wurzelstock entspringen bis zu 1m lange Triebe, die sich 20cm und mehr über die Wasseroberfläche erheben können. Die über Wasser stehenden Pflanzenteile sind entsprechend robust und steif gebaut, die Unterwasserstängel und -blättern dagegen weich und relativ schlaff, da sie den Auftrieb im Wasser nutzen können. Die schmalen, linealförmigen Blätter stehen zu sechst bis zwölft in Quirlen rund um die hohlen Triebe. Die roten Blüten sind sehr klein und unscheinbar; sie stehen in den Blattachseln der über die Wasseroberfläche hinausragenden Triebe. Neben Zwittern kommen auch rein männliche und weibliche Blüten vor. Die zwittrigen Blüten haben nur jeweils ein Staubblatt und einen Fruchtknoten. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis August. Die Frucht enthält nur einen nussförmigen Samen. Ab Mai wird der Tannenwedel häufig in Gärtnereien zu Beginn der Gartenteichsaison angeboten. Die kleinen Wäldchen der aus dem Wasser ragenden Tannenwedel sind eine optische Bereicherung für die Fachwasserzone eines Gartenteiches.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/09/Hippuris_vulgaris_%28aka%29.jpg
André Karwath, Creative Commons License 2.5 US-amerikanisch Unported
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