Stein Nelke – klein bleibende Art eignet sich zur Randbepflanzung von Rabatten
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Um Missverständnisse zu vermeiden: Bei der hier vorgestellten Stein-Nelke handelt es sich um die Art Dianthus sylvestris, während in Österreich mit Stein-Nelke die Art Dianthus carthusianorum gemeint ist, die in Deutschland Karthäusernelke genannt wird.
Dagegen wird Dianthus sylvestris als Österreich Wild-Nelke bezeichnet.
Das Verbreitungsgebiet der Stein-Nelke Dianthus sylvaticus reicht von Spanien bis Griechenland. Es handelt sich um eine montane Art, die in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.800 m ü. NN vorkommt, vor allem in Regionen mit Kalkgestein. In manchen Gebieten ist sie selten, in Deutschland steht sie unter Naturschutz. Die Stein-Nelke ist mehrjährig und wird bis zu 30cm hoch. Sie ist reich an nicht-blühenden Blattrosetten, dazwischen sind aufrecht stehende Stängel. Die schmalen Blätter sind nur 1 bis 2mm breit, gekielt und am Vorderende zugespitzt. Die rosa Blüten stehen einzeln und haben einen Durchmesser zwischen1,5 und 3cm.
Die Kronblätter der Blüte sind deutlich gezähnt, am Schlund aber im Gegensatz zu vielen anderen Dianthus-Arten ohne Zeichnung und unbehaart.
Die Blütezeit fällt in Abhängigkeit von der Höhenlage in die Monate Juni bis September. Die Blüte wird vor allem von Nachtfaltern besteht; diese Schmetterlinge legen auch ihre Eier an der Steinnelke ab. Neben der Nominatform sind 7 weitere Unterarten bekannt. Auch Stein-Nelken werden seit vielen Jahren für die Haltung im Steingarten kultiviert. Man sollte ihnen einen oberen, sonnigen Platz mit sandigem, kalkhaltigen Boden zwischen größeren Steinen geben. Diese klein bleibende Art eignet sich auch zur Randbepflanzung von Rabatten oder als Bodendecker. Im Frühjahr kann man die Staude durch Teilung vegetativ vermehren. Die Purpur-Steinnelke Dianthus sylvetris purpurea ist eine besonders farbintensive Varietät.
Foto:
M.Schuster
