Froschbiss

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Froschbiss Wasserpflanzen Froschbiss Wasserpflanzen Froschbiss Wasserpflanzen Der Europäische Froschbiss Hydrocharis morsus-ranae ist von mehreren Arten aus der Familie der Froschbissgewächse. In die gleiche Familie gehören auch weitere Wasserpflanzenarten wie die Krebsschere Stratiotes aloides und die Wasserpest Elodea canadensis. Der Europäische Froschbiss ist im gemäßigten Klima Europas und Asiens bis in Sibirien verbreitet. In Mitteleuropa ist er im Tiefland häufiger als in den Bergen. Man findet ihn in den Sommermonaten in kalkfreien oder zumindest kalkarmen Gewässern in ruhigen Buchten langsam fließender Bäche und Gräben, in Altarmen und Weihern. Die Bestände gelten als gefährdet, der Froschbiss steht daher auf der Roten gefährdeter Arten und darf aus dem Freiland nicht entnommen werden. Er wird aber auch Zuchten von auf Gartenteiche spezialisierten Gartenfachgeschäften angeboten. Im Osten Kanadas ist der Europäische Froschbiss eingeschleppt worden. Der Froschbiss ist eine einjährige Schwimmblattpflanze. Charakteristisch sind die wenige Zentimeter großen Schwimmblätter, die in ihrer Form an Seerosenblätter erinnern. Es bilden sich frei schwimmende Blattrosetten, die an langen Ausläufern weitere Rosetten bilden. Auf diese Weise entstehen meterlange Ketten von Froschbiss-Kolonien, die die gesamte Wasseroberfläche bedecken können. Die kurzen Wurzeln der Schwimmblattpflanzen erreichen nicht den Gewässergrund, sondern nehmen die Nähstoffe aus der Freiwasserzone auf.
Die Blüten sind rund 2cm im Durchmesser groß und ragen an kurzen Stängel aufrecht aus dem Wasser. Die Blüten haben drei weiße Kronblätter mit einem gelben Blütengrund und drei grüne Kelchblätter. Die Blüten sind getrennt geschlechtlich: Die männlichen Blüten sind etwas größer und stehen zu dritt an Stielen, die weiblichen Blüten sitzen dagegen einzeln an den Sprossachsen. Die männlichen Blüten haben 12 gelbe Staubblätter, die weiblichen 56 unterständige, grifflige Fruchtknoten. Die Blütezeit fällt in die Spätsommermonate.
Im Sommer vermehrt sich der Froschbiss durch die Ausläufer, im Herbst bilden sich an den Ausläufern der Schwimmpflanze Winterknospen, sogenannte Turione, die zu Boden sinken. Im Frühjahr treiben die Knospen aus und es bilden sich zarte Jungpflanzen, die genügend Auftrieb haben, um zur Wasseroberfläche aufzusteigen.

Im Gartenteich muss man darauf achten, dass der Froschbiss mit seinen langen Ausläufer nicht ganze Schwimmpflanzenteppiche bildet, die ganze Wasseroberfläche zu wuchert und das Leben darunter allmählich durch den Licht- und Sauerstoffmangel allmählich erstickt.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Hydrocharis.jpg
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/HydrocharisMorsusRanae_Turio.jpg
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