Getreidehähnchen
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Rothalsiges Getreidehähnchen Oulema melanopus (Familie Blattkäfer)
Das Rothalsige Getreidehähnchen ist nur einen halben Zentimeter groß. Der Name ist jedoch irreführend. Es gibt Exemplare die vollständig grün oder blau sind, bei anderen sind der Halsschild und die Beine rot gefärbt und dunklen Flügeldecken (wie im Photo zu sehen). Der Name Hähnchen geht auf das leise Zirpen zurück,d dass sie beim reiben der Flügel entlang einer geriffelten Rückenkante erzeugen.
Als Lebensraum bevorzugen sie Waldränder, offene Flächen und die Bach- und Flussufer. Sie leben aber auch in Getreidefeldern, wo die Weibchen die Eier auf den Blatthalmen ablegen. Die Larven überziehen sich zum Schutz gegen Fressfeinde mit einer dunklen Schleimhülle aus Kot. In diesem Überzug verpuppen sie sich auch.
Schäden
Getreidehähnchen können gelegentlich zu erheblichen Ernteverlusten an Getreide, vor allem an Weizen und Hafer führen. Außerdem können sie das Cocksfoot Mottle Virus auf die Pflanzen übertragen. Außerdem gibt es einen Pilz, der toxisch für die Larven der Getreidehähnchen ist.
Maßnahmen
Die natürliche Fressfeinde, Florfliegen, Marienkäfer und Raubwanzen, sowie einige Laufkäferarten, die Larven und Eigelege fressen, kann zur Biologischen Schädlingsbekämpfung nutzen. Außerdem gibt es einen Pilz, der toxisch für die Larven der Getreidehähnchen ist. Bei starkem Befall (eine Larve pro Halm) können sogenannte Häutungshemmer eingesetzt werden. Ältere Larven lassen mit Insektiziden bekämpfen, deren Anwendung aber zuvor genehmigt werden muss.
Das nah verwandte Blaue Getreidehähnchen Oulema lichenis besiedelt die gleichen Lebensräume und kann einen ähnlichen Schaden am Getreide anrichten. Die Bekämpfungsmöglichkeiten sind die gleichen wie beim Rothalsigen Getreidehähnchen.
Bild Quelle
Photo: entomart, Copyrightfree
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oulema_melanopus01.jpg?uselang=de
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