Streublumen

Streublumen S wie Sargschmuck Der Begriff Streublumen wird in zweierlei Hinsicht verwendet und ist im einen Fall eher der Floristik, im anderen Fall eher der allgemeinen Gestalt des Interieurs zuzuordnen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden unter Streublumen Blumen und Blüten verstanden, die bei einer Hochzeitsfeier oder anderen, festlichen Anlässen in die Luft geworden und gestreut werden. Symbolisch soll mit dem Streuen der natürlichen oder künstlichen Blumen der Lebensweg des Brautpaares geebnet werden, die sprichwörtlich wie auf Blumen durch die nächsten Jahrzehnte ihres Lebens gehen sollen. Rosen oder Nelken sind besonders beliebte Streublumen, die seit Jahrhunderten bei kirchlichen Trauungen und Jubiläen eingesetzt werden. Streublumen ist zudem die deutsche Bezeichnung für die sogenannten Millefleurs, eine Teppichvariante mit Wiege im Burgund, die im Spätmittelalter aufkam und bis heute stilbildend für die Erstellung von kunstvollen Boden- und Wandteppichen ist. Wie auf anderen Teppichen der damaligen Zeit wurden alltägliche Szenen, das Abbild von Herrschern oder ruhmesreiche Schlachten dargestellt. Um den Hintergrund der eigentlichen Szene aufzufüllen, bedienten sich die Weber unzähliger, kleiner Blumenornamente, die so für einen vollen und kunstvollen Eindruck des gesamten Teppichs sorgten. Das Prinzip der Streublumen wurde im Laufe der Jahrhunderte auch für andere Dekoelemente übernommen, im floristischen Bereich gilt dies vor allem für Vasen und Pflanzgefäße aus Keramik.


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