Kübelpflanze
Als Kübelpflanze werden verschiedene Pflanzengattungen und -arten bezeichnet, die sich optimal in Pflanzkübel züchten lassen und nicht auf das Einpflanzen in ein großflächiges Beet oder eine Gartenanlage angewiesen sind. Grundsätzlich ist es möglich, jede klassische Topfpflanze auch als Kübelpflanze zu züchten und in einem ansprechenden Pflanzgefäß heranwachsen zu lassen, im Gartenbau werden jedoch solche Pflanzen als Kübelpflanzen bezeichnet, die aufgrund ihrer Größe nicht mehr in einem einfachen Blumentopf Platz finden. Die meisten Kübelpflanzen, die im modernen Gartenbau vertrieben werden, haben ihre Wurzeln in den tropischen und subtropischen Regionen dieser Welt und können so in Innenräumen, Wintergärten und auf Terrassen überleben. Die meisten dieser Kübelpflanzen werden als Succulenten bzw. als Hydrokultur gezüchtet und erhalten durch diese spezielle Pflege ausreichend Nährstoffe, auch wenn sie nicht im einheimischen Klima gehalten werden. Bereits vor vielen Jahrhunderten kamen Pflanzen dieser Art nach Europa und wurden hauptsächlich im Mittelmeerraum kultiviert, was mit der antiken Herstellung von Vasen und Schalen einherging. Auch die renommierte Herstellung des italienischen Terracotta und anderer, naturnaher Gefäße führte zu einer schnelle Bepflanzung und zur gezielten Suche nach Blumen, Sträuchern oder Palmen, die in einem solchen Gefäß optimal gedeihen konnten. Zu den bekanntesten Kübelpflanzen zählen der Buchsbaum, der Vicus oder der Granatapfelbaum. Grundsätzlich lassen sich zahlreiche, einheimische Laub- und Nadelgehölze in Kübeln züchten, wie auch die japanische Tradition des Bonsai als Abwandlung europäischer Kübelpflanzen zeigt.