Fallenblumen
Der Begriff Fallenblumen umfasst verschiedene Gewächse, die zur Aufnahme lebensnotwendiger Nährstoffe Fallen stellen und so vorrangig Insekten einfangen. Hat sich ein Tier in der Falle einer Fallenblume verfangen, wird dieses durch die Zugabe spezieller Verdauungssäfte langsam zersetzt, wodurch die Pflanze sämtliche Proteine des Tieres aufnimmt und selbst als Nährstoff verwertet. Die Mechanismen der Fallen sind dabei je nach Gattung und Art unterschiedlich, der bekannteste Vertreter der Fallenblumen ist die Venusfliegenfalle. Bei dieser nehmen die paarweise angeordneten Blätter eine gewölbte Muschelform an, wobei sich die Blätter blitzschnell schließen, sobald ein Insekt im Inneren des Blattpaars eines der sensiblen Tasthaare der Pflanze berührt hat. Andere Fallenblumen bilden spezielle, klebrige Sekrete auf ihrer Oberfläche, mit denen Fliegen, Mücken und andere Tiere an der Pflanze haften bleiben und diese nicht mehr aus eigener Kraft verlassen können. Oftmals beinhalten diese klebrigen Substanzen bereits eine Vielzahl von Enzymen, so dass eine Fallenblume direkt mit der Verdauung der eingefangenen Beute beginnen kann. Die meisten Gewächse dieser Art tragen den Namen Blume zurecht, da sie in der Lage sind Blüten auszubilden, private Züchter legen hierauf jedoch nur selten Wert, da die Entwicklung der Blüten sehr viele Nährstoffe anfordert und in vielen Fällen den Tod der Pflanze herbeiführt.