Bodendecker
Der Begriff Bodendecker fasst eine Vielzahl von Blumen und anderen Pflanzenarten zusammen, die sich durch ihre äußerliche Gestalt optimal zum Abdecken von Freiflächen anbieten. Dieser Effekt kann beispielsweise in klassischen Gartenanlagen gewünscht sein, wo die Lage einzelner Gartenbereiche sowie das Umfeld nicht für eine umfangreiche Bepflanzung taugen und lediglich eine natürliche Überdeckung dieser Bereiche gewünscht wird. Noch häufiger findet der Bodendecker in der Trauerfloristik seinen Einsatz, wo er einen wesentlichen Teil der Grabbepflanzung darstellt und hier die dunkle Erde einer hergerichteten Grabstätte abdecken soll. Zu den wesentlichen Merkmalen der Bodendecker gehört ein eher flacher, jedoch sehr buschiger und dichter Wuchs, mit dessen Hilfe allein durch den Einsatz einer einzigen Pflanze ein größerer Bereich des umliegenden Bodens abgedeckt werden kann. Zudem wird von vielen Bodendeckern nicht verlangt, dass diese explizit eine oder mehrere Blüten ausbilden, so dass klassische Grünpflanzen ohne eine regelmäßige Blüte gern als Bodendecker ausgewählt werden. Zu den bekanntesten Arten, die hierzulande als Bodendecker in privaten Gärten und auf Friedhöfen zum Einsatz kommen, gehören das Immergrün, der Thymian, zahlreiche Efeuvarianten sowie der Buchsbaum. Ohne eine regelmäßige Pflege können Bodendecker auch ein immenses Wachstum nach oben entwickeln und so größere Flächen überwuchern.